05.Dezember 2023
Leichtathletik - ein kleiner 400-Meter-Lauf
Die Vertreter von fünf Sportvereinen treten auf die Aschebahn. Nach dem Erschallen der Startklappe traben die Läufer gemächlich los, nicht allzu schnell. Der Ehrgeiz gut zu sein, ging schon vor Jahren verloren. Plötzlich taucht bei einem der Wiederholungswettkämpfe ein neuer Läufer auf. Alle etablierten Sportler wundern sich. Der neue Teilnehmer beginnt seinen Lauf nach dem Startzeichen - er muss nicht mal sonderlich schnell sprinten, schon nach wenigen Metern merkt der Sportler - die anderen sind dick und träge, dass die offensichtlich gar kein Interesse mehr an dem Wettkampf haben. Die bummeln die Strecke gemächlich und satt dahin - nur das Publikum am Stadionrand wundert sich. Viele trauten ihren Augen kaum - da war noch jemand richtig schnell unterwegs. Das verärgerte natürlich die faulen, dickbäuchigen Läufer, welche zwar den Begriff Sportler für sich in Anspruch nahmen, diesen aber schon lange nicht mehr mit Inhalten ausfüllten. Die Option selbst wieder schneller zu laufen, wurde zu keinem Zeitpunkt in Betracht gezogen. Stattdessen ersannen die fünf etablierten Läufer einen Plan! Sie sagten sich: "Wenn wir den sechsten Läufer vom Start ausschließen - wir könnten ja behaupten, dass seine Laufschuhe die falsche Farbe hätten, dann könnten sie den Sieger wieder unter sich ausfechten." Eine super Idee - gesagt, getan! Leider applaudierte nach dem nächsten Wettkampf auf den Zuschauerrängen keiner mehr. Unter den sogenannten "Altläufern" machte sich Verwunderung breit. Keiner konnte die Zusammenhänge erkennen. Wie die kleine Anekdote weiter geht, bleibt abzuwarten? Vielleicht wird nach dem nächsten Wettkampf den Zuschauern einfach per Verordnung auferlegt, gefälligst zu applaudieren. Ob das funktionieren kann? Schaun' wir mal ...
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